Verlasse dich nicht auf bloße Willenskraft, um deine Ziele zu erreichen. Arbeite stattdessen daran, mit diesen drei Denkansätzen gute Gewohnheiten zu schaffen.

3 Dinge, die dich zu einem Meister darin machen, großartige Gewohnheiten zu entwickeln und beizubehalten

Veränderung ist die größte Konstante in unserem Leben. Eine jahrelange Gesundheitskrise und eine galoppierende Inflation verändern das Leben von Millionen von uns jeden Tag. Überall ziehen die Menschen in grünere Gefilde, sei es, um besseres Wetter zu finden oder weniger Steuern zu zahlen. Viele setzen sich neue Ziele oder Vorsätze.

Doch wie viele deiner bisherigen Ziele hast du erreicht? Wenn es dir wie vielen anderen Menschen geht, findest du es vielleicht schwierig, diese Ziele zu erreichen und sie dann auch einzuhalten. Das liegt oft daran, dass viele von uns versuchen, sich mit schierer Willenskraft durchzuwursteln.

Dabei gibt es einen einfacheren und leichteren Weg. Der Schlüssel zu persönlichen und beruflichen Veränderungen liegt in der Fähigkeit, neue, produktive Gewohnheiten zu entwickeln. Die Kraft einer gut geformten Gewohnheit bedeutet, dass du deine Entscheidungen nicht mehr so sehr planen musst. Neue Gewohnheiten können dir helfen, deine Ziele zu erreichen, ohne dass du mit dir selbst über jeden kleinen Schritt auf dem Weg ringen musst.

Wenn du dir durch gesündere und bessere Gewohnheiten das Leben erschaffst, das du dir wünschst, solltest du diese drei Dinge im Hinterkopf behalten.

Neue Gewohnheiten zu schaffen, bedeutet nicht, alte loszuwerden

Die aktuelle Forschung zeigt, dass der Prozess der Schaffung neuer Gewohnheiten nicht zwangsläufig die früheren Denkmuster und Überzeugungen beseitigt, die deine früheren Entscheidungen beeinflusst haben. Es ist völlig normal, dass du weiterhin den Drang verspürst, dich auf die alte Art und Weise zu verhalten – also auf die Art und Weise, die du zu ändern versuchst.

Das Geheimnis liegt nicht darin, dich durchzudrücken und dich zu zwingen, die neue, bessere Wahl für einen bestimmten Zeitraum zu treffen. Ein besserer Ansatz ist es vielmehr, dein Denken und dein Glaubenssystem bewusst zu verändern, so dass du das neue Verhalten und die Interessen mehr schätzt als die alten Gewohnheiten. Wenn du der gewünschten neuen Gewohnheit einen Sinn und einen Wert beimisst, wird dich das viel weiter bringen als bloße Willenskraft.

Kläre für jede neue Gewohnheit, die du dir angewöhnen möchtest, deine Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Was hast du davon, Dinge auf die alte Weise zu tun? Vor kurzem habe ich mir zum Beispiel geschworen, mehr Sport zu treiben. Mir wurde klar, dass ich ohne Sport oft mehr Zeit für angenehme Aktivitäten hatte, die mir mehr Spaß machten.
  • Welchen Schmerz hast du mit diesen alten Gewohnheiten vermieden? Im gleichen Beispiel hat mich der Verzicht auf Sport vor körperlichem Unbehagen bewahrt.
  • Was denkst du, was du durch die neue Gewohnheit gewinnst? Eine neue tägliche Bewegungsgewohnheit kann dir mehr Energie und ein besseres Selbstbild geben.
  • Wie wird dir die neue Gewohnheit helfen, negative oder schmerzhafte Erfahrungen zu vermeiden? Regelmäßiges Training hilft dir, unfallbedingte Verletzungen und Krankheiten zu vermeiden.

Um deine Ziele zu erreichen, ist es wichtig, dass du überzeugende Gründe findest, warum du eine neue Gewohnheit schaffen und mit der alten Methode aufhören willst.

Gewöhn dich daran, unbequem zu sein

Es gibt kein Patentrezept, um neue Gewohnheiten zu entwickeln. Die unbequeme Wahrheit ist, dass es eine Herausforderung ist, sich zu verändern. Den meisten von uns fällt es schwer, sich selbst aus dem Weg zu gehen und positive Veränderungen zu schaffen. Die rasante Geschwindigkeit, mit der sich die Fitnessstudios im Februar leeren, ist der beste Beweis für diese Tatsache.

Die Menschen verwechseln oft Einstellung und Handeln. Es wäre einfacher, wenn die richtige Einstellung automatisch zu einer dauerhaften, sinnvollen Veränderung führen würde. Die Wahrheit ist, dass die Handlung oft der Einstellung vorausgehen muss. Wie Kobe Bryant oft sagte, ist der wichtigste Zeitpunkt, um ins Fitnessstudio zu gehen, der Tag, an dem du eigentlich gar nicht gehen willst.

Wie Charles Duhigg in seinem Buch Die Macht der Gewohnheit sagt, besteht jede Gewohnheit, die du dir angewöhnen möchtest, aus drei bestimmten Teilen:

  • Ein Anhaltspunkt: Das ist der Auslöser, der dein gewohnheitsmäßiges Verhalten auslöst.
  • Eine Routine: Dies bezieht sich auf das gewohnheitsmäßige Verhalten selbst
  • Eine Belohnung: So trainierst du dein Gehirn, sich in Zukunft an den gesamten Ablauf zu erinnern

Diesen dreiteiligen Prozess zu ändern, bedeutet oft, sich unwohl zu fühlen – zumindest am Anfang. Aber dieses Unbehagen ist ein vorübergehender Zustand, der sich mit der Zeit in ein Wohlbefinden verwandelt, das mit der neuen Vorgehensweise einhergeht. Wenn du das akzeptierst, bevor du anfängst, die neuen Gewohnheiten zu entwickeln, ist es wahrscheinlicher, dass du lange genug durchhältst, um die Belohnungen zu erreichen.

Habe Mitgefühl mit dir selbst

Ein häufiger Fehler, den Menschen machen, ist, dass sie wertvolle mentale und emotionale Energie darauf verwenden, sich selbst schlecht zu machen, weil sie glauben, dass sie bei der Entwicklung einer neuen Gewohnheit „versagt“ haben. Vielleicht hast du das Gefühl, dass du auf dem Weg dorthin Fehler gemacht hast oder dass du nicht genug getan hast, um dein Ziel zu erreichen.

Es ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, einen inneren Kritiker zu haben. Die Fähigkeit, deine Bemühungen objektiv zu bewerten und zu optimieren, kann dir dabei helfen, die neuen Gewohnheiten leichter und schneller zu entwickeln. Aber niemand ist perfekt, und der Weg zum Erfolg bei der Entwicklung und Optimierung deiner Bemühungen kann manchmal hart sein. Mach dir keine Vorwürfe, wenn du Fehler machst oder dein Ziel nicht erreichst. Lege die Messlatte auf jeden Fall hoch, aber sei auf dem Weg dorthin freundlich zu dir selbst.

Wenn du an deine Grenzen gehst, dann solltest du auch mal zurückstecken. Sonst forderst du dich nicht genug heraus. Wenn du in solchen Momenten Mitgefühl für dich selbst aufbringst, wird dein Wachstum viel nachhaltiger sein.

Fazit: Tausche diese Vorsätze gegen Gewohnheiten

Da viele von uns eine Phase intensiver Veränderungen durchmachen, solltest du dir keine lange Liste von Zielen machen, die du vielleicht nicht erreichen kannst. Warum konzentrierst du dich nicht stattdessen darauf, gesündere und produktivere Gewohnheiten zu schaffen? Konzentriere dich auf ein oder zwei Gewohnheiten auf einmal und gib dir genug Zeit, um deine automatischen Verhaltensweisen umzuprogrammieren.

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